Im Juli 2023 war Nicole Schöndorfer federführend an der Störung einer antifaschistischen Demonstration in Wien-Favoriten beteiligt. Bild: Markus Sulzbacher
Dominik Ritter-Wurnig
Gründer
Markus Sulzbacher
Reporter
What the fuck happened to Nicole S.?
Dies ist die Geschichte einer schleichenden Radikalisierung; der Transformation einer linken Feministin zu einer Influencerin, die den Terror der Hamas begrüßt. Es ist aber auch die Geschichte von linkem Antisemitismus, Shadow-Banning und dem Vorwurf, Linke würden muslimischen Antisemitismus ignorieren.
Ihre Artikel waren smart, der Podcast on point. Bis zu 20.000 Menschen sollen pro Folge zugehört haben. Ihre Texte kamen an, und ihre explizit linke Meinung war gefragt; sie selbst bezeichnet sich als Kommunistin. Sie publizierte im Standard und im Freitag, im Tagebuch und in den Anschlägen, im Biber und in der Zeit. In einem Dokumentarfilm über Johanna Dohnal von 2019 trat sie als Feministin ihrer Generation auf. Nicole Schöndorfer war bis vor wenigen Jahren so etwas wie ein Rising Star in der österreichischen linken und feministischen Szene. Sie hätte viel erreichen können, aber irgendwann wurden ihre Postings auf Instagram immer radikaler.
Am vergangenen Samstag überfiel die Terrororganisation Hamas den Süden Israels. Allein beim Psy-Trance-Festival Supernova töteten Hamas-Kämpfer (auf den Genderstern kann hier verzichtet werden) über 260 Menschen und verschleppten unzählige weitere.
Am Tag danach postet Nicole Schöndorfer auf Instagram: „Wir ehren die mehr als 300 Märtyrer von Gaza, die aufgestiegen sind durch die feigen Luftangriffe des zerfallenden zionistischen Gebildes und seiner dezimierten Armee, die es nicht wagt, sich den heldenhaften Menschen des Gazastreifens anders zu nähern als von weit weg in einem von den USA finanzierten Kampfflugzeug, um Bomben auf sie abzuwerfen.“___STEADY_PAYWALL___
Originaltext auf Englisch
Im Posting schreibt Schöndorfer original auf Englisch „also honour the more than 300 martyrs of Gaza that rose due to the cowardly airstrikes of the crumbling Zionist entity and its decimated army that wouldn't dare to approach the heroic people of the strip other than from far away sitting in a US-funded warplane dropping bombs on them“)
Ein Satz strotzend vor Antisemitismus („zionistisches Gebilde“), islamistischer Propaganda („Märtyrer“) und menschenverachtender Kriegsverherrlichung. In einem weiteren Post nennt sie das Kanzleramt faschistisch und deutet an, dass die Bundesregierung Solidarität zeige, um sich für die Shoa zu entschuldigen.
Florian Klenk, Chefredakteur des Falter und mit 300.000 Twitter-Follower*innen selbst so etwas wie ein Influencer, tweetet daraufhin über Schöndorfer: „Was für eine Radikalisierungskarriere.“
Hier flammt eine alte Diskussion erneut auf: Verschließen Linke vor muslimischem Antisemitismus die Augen? Und wie umgehen mit linken Antisemit*innen?
Anders als im Fall des deutschen Moderators und freien Journalisten Malcolm Ohanwe, mit dem die Fernsehsender BR und arte wegen seiner Sympathien für die Hamas nicht mehr zusammenarbeiten wollen, gibt es im Fall von Schöndorfer kein seriöses größeres Medium mehr, das sich noch von ihr trennen könnte. Längst sind so gut wie alle auf die Distanz gegangen. Jetzt hat auch die Produktionsfirma Podcastwerkstatt angekündigt, alle Folgen von Schöndorfers Podcast „Darf sie das?“ mit über zwei Millionen Downloads von den relevanten Plattformen zu entfernen.
Was bleibt, sind ihre über 19.000 Follower*innen auf Instagram. Allein kraft ihrer Follower*innenzahl wird Schöndorfer zur einflussreichen Person, zur Figur öffentlichen Interesses. Aber anders als eine Institution kann man die amorphe Masse auf Social Media nicht fragen, warum sie nicht zumindest auf Entfolgen klickt.
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Schöndorfers Follower*innen können mitverfolgen, wie sich eine Frau immer weiter radikalisiert, immer tiefer ins sprichwörtliche Kaninchenloch hinabsteigt. Ihre Instagram-Storys drehen sich seit einigen Jahren fast nur noch um Palästina, sie reist ins Westjordanland, berichtet von dort über Social Media. Differenzierung und Zwischentöne verschwinden immer mehr.
Für viele Social-Media-Nutzer*innen ist Schöndorfer zur Symbolfigur einer verfehlten linken Ideologie geworden, die die Augen vor muslimischem Antisemitismus verschließt. Aber taugt sie als solche Figur? Jein. Ihre Bedeutung im politischen Diskurs ist minimal, die Kritik an ihren Äußerungen laut. Aber sie ist eben eine in Österreich bekannte Person, die sich öffentlich mit dem Terror der Hamas solidarisiert und sich an den entsprechenden Demonstrationen beteiligt.
„Influencerin“ mit 19.000 Follower*innen – oder etwa nicht?
Noch immer hat Schöndorfer über 19.000 Follower*innen auf Instagram, darunter Leute, von denen das eigentlich nicht zu erwarten wäre. Warum? Die Falter-Politikchefin Barbara Tóth sagt etwa, sie habe Schöndorfers Instagram-Account vor vielen Jahren wegen eines geplanten Streitgesprächs abonniert, aber ihre Postings würden ihr inzwischen kaum mehr angezeigt.
Auf X, vormals Twitter, ist Nicole Schöndorfer schon länger nicht mehr aktiv, auf Instagram wurde sie für viele ihrer über 19.000 Follower*innen unsichtbar gemacht. „Forever shadow-banned“, wie sie selbst in ihrer Bio schreibt. Tatsächlich wird ihr Account in den Suchergebnissen nicht angezeigt.
Instagrams Mutterkonzern Meta will auf Anfrage von tag eins nicht konkret auf Schöndorfer eingehen. „Wir geben keine Auskunft zu einzelnen Accounts“, sagt ein Sprecher. „Aber: wenn jemand wiederholt gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt, können Features eingeschränkt oder der Account gesperrt werden.“ Die Hamas wird sowohl von den USA als auch von der EU als Terrororganisation eingestuft; Meta sieht die Unterstützung und Anpreisung solcher Organisationen als schweren Verstoß und kann als Konsequenz die Reichweite drosseln. 19.000 Follower*innen würden Schöndorfer eigentlich zu einer Influencerin machen, die ihre Reichweite über Werbung selbst zu Geld machen könnten. In Anbetracht des Shadow-Banns ist aber unklar, wie viel Einfluss sie tatsächlich ausüben kann.
Antisemitischer Karriereknick
Schöndorfers Postings waren schon seit Jahren immer wieder ein Diskussionsthema auf X, damals noch Twitter. Spätestens im Mai 2022 ist ihre Karriere als Journalistin vorbei: Da sagt die linke Zeitschrift Tagebuch einen mit ihr geplanten Polit-Podcast ab, nachdem die Jüdischen Österreichischen Hochschüler*innen (JÖH) die überraschende Zusammenarbeit in einem Protestbrief kritisiert haben. „Auf ihren Social-Media-Kanälen geht es mittlerweile fast ausschließlich um Hetze gegen den jüdischen Staat“, ist in dem Brief zu lesen. Und: Schöndorfer „verfasst, liked und teilt mittlerweile fast täglich Postings wie ,Palestinians don’t have to feel sorry for the deaths of their oppressors‘“.
Samuel Stuhlpfarrer, der Herausgeber des Tagebuch, will sich heute nicht weiter dazu äußern und verweist auf seineStellungnahme aus dem Jahr 2022: „Der diskursive Raum, in dem über solche Fragen, über vielgestaltige jüdische Identitäten und ja, auch über gegenwärtige Ungerechtigkeiten inklusive jener, die sich in Israel/Palästina ereignen, gesprochen werden kann, bleibt hierzulande eng gesteckt.“
Die JÖH merkte in ihrem Schreiben auch an, dass Schöndorfer in den letzten Jahren durch ihre „starke antisemitische Radikalisierung“ aufgefallen sei. Diesen Eindruck haben auch Personen, die mit ihr beruflich zu tun hatten. Viele Weggefährt*innen sind auf Distanz zu ihr gegangen, haben keinen Kontakt mehr, vielen ist der frühere Kontakt mittlerweile unangenehm.
Was aber hat Schöndorfers Radikalisierung verursacht? Dazu sind allerlei Gerüchte und Vermutungen zu hören, immer wieder ist davon die Rede, dass ihr nächstes Umfeld für die Radikalisierung (mit-)verantwortlich sein soll.
Zwar ist jede Radikalisierungsgeschichte einzigartig, jedoch zeigen Erfahrungen, dass dabei neben der eigenen Persönlichkeit Freund*innen oftmals eine große Rolle spielen. Oft sind es auch ältere Personen, die Jugendliche rekrutieren. Die wenigsten radikalisieren sich allein über das Internet.
tag eins hat sich um ein Gespräch mit Schöndorfer bemüht, um von ihr selbst zu erfahren, wie es zu den Postings kam und was der Grund für ihre radikalen Ansichten ist. Die Anfrage blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Antideutsch vs. antiimperialistisch
Über kaum ein Thema wird in der Linken traditionell so leidenschaftlich gestritten wie über Israel. An der Frage „Wie hältst du es mit Israel?“ spalten sich regelmäßig Organisationen – im linken Duktus (und stark vereinfacht) steht der Begriff „antideutsch“ für pro-Israel und der Begriff „antiimperialistisch“ für pro-Palästina. Deshalb gibt es in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) etwa zwei kommunistische Studierendenorganisationen: Die palästinasolidarische KJÖ, die der steirischen KPÖ nahe stehen soll, und die antideutsche KSV-LiLi, die der Bundes-KPÖ nahesteht.
„Israelkritische“ Organisationen spielen im österreichischen Diskurs kaum eine Rolle, sind politisch irrelevant. Schöndorfer ist seit Jahren im Umfeld solcher Gruppen unterwegs. Sie taucht bei Veranstaltungen und Kundgebungen von Splittergruppen auf, etwa von BDS – die Abkürzung steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ –, einer 2005 gegründeten Bewegung, die mit Aufrufen zum Boykott israelischer Waren für Schlagzeilen sorgt.
BDS ist keine feste Organisation, sondern ein loser internationaler Zusammenschluss von über hundert Akteur*innen, die eine gemeinsame Agenda verfolgen. Die Bewegung wird von islamistischen Terrorgruppen wie der Hamas und dem Islamistischen Jihad unterstützt, und viele BDS-Aktivist*innen sprechen Israel das Existenzrecht ab. Die Bewegung wird weitgehend als antisemitisch eingestuft und wurde 2020 in einem einstimmigen Entschließungsantrag im österreichischen Parlament verurteilt.
Schöndorfer war auch federführend an derStörung einer antifaschistischen Demonstration in Wien-Favoriten im Juli 2023 beteiligt. Damals demonstrierten Antifaschist*innen gegen eine Kundgebung der rechtsextremen Organisation „Identitäre“und eines antimuslimischen Aktivisten. Unvermittelt tauchte Schöndorfer damals mit einer Handvoll Aktivist*innen mit Palästina-Tüchern und -Flaggen auf. Für viele der anwesenden Antifaschist*innen war es unvereinbar, mit Personen aus dem BDS-Umfeld gemeinsam zu demonstrieren. Im Zuge hitziger Wortgefechte wurden anwesende Antifaschist*innen aus der Gruppe rund um Schöndorfer heraus unter anderem als „Scheiß Juden“ beschimpft. Es kam zu Handgreiflichkeiten. Schließlich zog die Gruppe rund um Schöndorfer wieder ab.
Bruchlinie reicht bis in die 1960er Jahre zurück
Nicht immer war Israel unter Linken so umstritten. Die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 wurde von Linken in Österreich größtenteils begrüßt. Die KPÖ unterstützte damals die Konstituierung des einzigen jüdischen Staates der Welt, auch weil sie Israel als Heimstätte der Überlebenden der Shoah sah.
Im Jahr 1967 kam es allerdings zum Bruch, als Israel einen Präventivkrieg, den Sechstagekrieg, gegen Ägypten, Jordanien und Syrien führte und in dessen Verlauf die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangte. Aus den von Israel eroberten Gebieten flohen zwischen 175.000 (israelische Schätzung) und 250.000 (jordanische Schätzung) Palästinenser*innen, teils aufgrund von Vertreibungen.
Da die Sowjetunion auf der Seite arabischer Staaten stand, diesen auch Waffen schickte, änderte die sowjettreue KPÖ nach dem Sechstagekrieg ihren Kurs. Sie solidarisierte sich mit den Palästinenser*innen und ihrem Kampf gegen Israel und betrachtete ihren Widerstand, auch terroristische Aktionen, als „revolutionär“ und „antiimperialistisch“.
Eine Sichtweise, die sich teilweise bis heute gehalten hat. Das zeigt sich schon in der Sprache, wenn manche Linke nicht von „Juden und Jüdinnen“ oder von „Israelis“, sondern von „den Zionisten“ sprechen.
Mit der sogenannten Palästina-Solidarität ging einher, dass Israel bis in die Reihen der SPÖ zum Feindbild wurde. Verstärkt wurde dies durch die Außenpolitik des SPÖ-Bundeskanzlers Bruno Kreisky, der in den 1970er- und 1980er-Jahren Beziehungen zur Palästinenser-Organisation PLO und ihrem Anführer Jassir Arafat knüpfte und diesen damit als Verhandlungspartner aufbaute. Sichtbares Merkmal dafür und Teil des linken Lifestyle wurde das Tragen der schwarz-weißen Kufiya, des „Palästinensertuchs“.
Wortführerin bei Pro-Hamas-Demos
Am Tag des Überfalls der Hamas auf Israel nimmt Nicole Schöndorfer an einer Kundgebung pro-palästinensischer Gruppen auf der Wiener Mariahilfer Straße teil. Mittlerweile ist sie scheinbar eine Wortführerin in der Szene. Bei Demonstrationen gibt sie Parolen vor.
So auch ein paar Tage später, am vergangenen Mittwoch, bei einer pro-palästinensischen Demonstration in der Wiener Innenstadt, die zuvor behördlich verboten worden war. Laut dem Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl sollte das Verbot verhindern, „dass der gewalttätige Konflikt im Nahen Osten auf die Straßen Wiens getragen wird“. Pürstl berief sich auf jüngste nachrichtendienstliche Erkenntnisse, denen zufolge die ursprünglich als Mahnwache angemeldete Veranstaltung in „eindeutige Gewaltaufrufe“ in Richtung des Staates Israel münden hätte können. Diese Parolen sind später tatsächlich vor dem Stephansdom zu hören. Die Polizei lässt hunderte Personen gewähren und eine Kundgebung abhalten. Als die Proteste ausklingen, nimmt sie die Personalien von 304 Personen auf, wie sie in ihrer Pressemitteilung festhält.
Schöndorfer tritt dort gemeinsam mit einer Gruppe von Personen auf, die wie sie ein „Pali-Tuch“ als Kopftuch tragen. Die linke Faust geballt, skandiert sie Parolen auf arabisch und wirkt wie die Anführerin einer Gruppe, zu der hauptsächlich jüngere Frauen zählen.
Nur soziale Netzwerke können die Plattform entziehen
Egal, was in den nächsten Wochen in Israel und in Gaza passiert: in Österreich und auf Social Media werden die Debatten weitergehen. Im Zuge des israelischen Gegenschlags wird es möglicherweise auch zu Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen kommen; wie immer im Krieg leiden besonders Zivilist*innen. Gelöst werden können die Probleme nur im Nahen Osten, aber die Debatten müssen auch in Österreich geführt werden. Antisemitismus muss dabei klar benannt und kritisiert werden.
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